Wie alles begann

nina • 8. November 2023

Geschrieben habe ich schon immer sehr gerne, schon als Kind. Ich würde auch sagen, dass ich auf jeden Fall schon immer mehr der schriftliche Typ war als der mündliche. Früher in der Schule war ich im Schriftlichen meist sehr gut bis gut, mündlich eher ... na ja ... Ich war, zumindest in der Schule, ein sehr stilles Kind. Das zog sich bis zu meiner Ausbildung als Ergotherapeutin so durch. Während der Ausbildung wandelte sich es sich zum Glück, aber das war ja auch irgendwie nötig, hatte ich mir doch einen Beruf ausgesucht, in dem die zwischenmenschliche Kommunikation sehr wichtig ist. Im Gegensatz zu früher rede ich heute wirklich sehr viel ;-). Aber mich in den Mittelpunkt zu stellen, das liegt mir bis heute nicht. Umso wahnwitziger erscheint mir immer noch mein Vorhaben, mein Buch unter die Leute zu bringen und mir dafür sogar eine eigene Homepage inklusive Blog sowie einen Instagram-Account anzulegen! Aber nun gut, von nichts kommt nichts und daher begebe ich mich nun auf dieses Abenteuer!


Also, noch mal zurück zum Schreiben: Schreiben war schon immer ein sehr guter Ausgleich für mich, vor allem in stressigeren Lebensphasen. Früher habe ich vorwiegend Gedichte und kürzere Geschichten geschrieben. Vieles ist nicht mehr existent, aber ich habe zum Beispiel noch ein prall gefülltes Notizbuch, das etwa die Jahre 1998 bis 2000 umfasst. Neben vorwiegend Gedichten sind darin auch einige Zeichnungen enthalten. Ich habe es mir heute nochmal angesehen. Schon sehr interessant, was man damals so für Gedanken hatte ... Aber keine Angst, von diesen Frühwerken wird keines jemals den Weg in die Öffentlichkeit finden ;-).


Natürlich hat sich meine Persönlichkeit über all die Jahre weiterentwickelt und damit einhergehen auch mein Schreibstil. Je älter ich wurde, desto länger wurden die Geschichten. Der Wunsch, irgendwann einmal ein eigenes Buch zu schreiben, entstand. Auch meine Mama glaubte schon lange daran ("Du hast so viel Fantasie, du wirst bestimmt mal irgendwann ein Buch schreiben!"). 


Über die Jahre hinweg hatte ich auch etliche verschiedene Ideen für einen buchfüllenden Handlungsstrang, aber eigentlich habe ich dann doch alle nach einigen Wochen immer wieder verworfen. Die Ansätze waren oft gut, aber diese eine Idee, für dich ich richtig brannte, war eben noch nicht dabei.


Damit sollte es tatsächlich bis zum Februar 2022 dauern. Da kam mir plötzlich diese eine Idee, die mich nicht mehr losließ und eine wahre Schreibwut bei mir auslöste :-) 


Wieder richtig ernsthaft mit dem Schreiben begonnen hatte ich allerdings schon etwa ein dreiviertel Jahr vorher im Mai 2021. Bevor das passierte, hatte ich aber eine ganze Zeit lang so gut wie gar nicht geschrieben. Zwei kleine Kinder waren tagesfüllend genug, für mehr war gefühlt schlicht keine Zeit. Aber irgendwann war es soweit: Durch länger anhaltende Belastungen (die Einschränkungen durch Corona, aber auch die extreme Eifersucht unseres großen Kindes auf unser jüngeres Kind) war ich irgendwann total ausgebrannt. 


Da an den Umständen nicht viel zu ändern war, brauchte ich dringend etwas, was mir zumindest kurz erlaubte, abzuschalten und mich dadurch ein bißchen entspanne zu können. Auch wenn es nur für ein paar Minuten am Abend war.



Was lag da für mich näher, als wieder zu schreiben?



Die ersten Schreibversuche machte ich an einem Tag im Mai. An diesem Tag waren die Kinder für ein paar Stunden bei meinen Schwiegereltern und ich hatte nach der Hausarbeit noch ein wenig freie Zeit. Dieses Mal ließ ich mich allerdings nicht nur einfach auf der Couch nieder, um zur Zerstreuung etwas im Handy zu surfen. Dieses Mal setzte ich mich an meinen Computer und schrieb einfach so drauflos. Darüber, wie die Hauptcharaktere Sanna und Tom in meinem Kopf entstanden sind und wie sich teilweise noch erheblich verändert haben, berichte ich in einem der nächsten Posts! 

Nächste Woche möchte ich erstmal darüber berichten, was seit Veröffentlichung des Buches so geschehen ist. Heute startet nämlich eine Leserunde auf lovelybooks.de. Ich bin mal gespannt, wie mein Buch bei den Leser:innen dort ankommt!